Schloss Hirschgarten

Ingeniis patuit campus – das Feld liegt offen für den Geist

Das denkmalgeschützte Wasserschloss wurde 1338 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Seitdem wurden immer wieder Gebäudeteile – sowohl Wirtschaftsgebäude als auch Wohnteile – entfernt, ergänzt oder wiederaufgebaut, zuletzt im 18. Jahrhundert.

Zu dem Ensemble gehören im Moment das Haupthaus (mit Hochzeitszimmer, Schlossküche, Bibliothek und Privaträumen), der angrenzende Fachwerkflügel (mit Schlosscafé, Verarbeitungsraum, Seminarraum und weiteren Privaträumen), das Schweizerhaus (mit B&B), ein großer Kuhstall und ein kleiner Pferdestall sowie weitere Wirtschaftsgebäude und Remisen.

Bei aller märchenhaften Atmosphäre hat Schloss Hirschgarten eher den Charakter eines Gutshofes als eines repräsentativen Schlosses und war immer ein Ort des Arbeitens und der Landwirtschaft. Zwischenzeitlich gehörte auch ein Lustgarten dazu, der sich heute im Besitz der Stadt Borken befindet und als Kirmesplatz für den Ort Nassenerfurth genutzt wird.

Das Schloss gehörte viele Jahrhunderte der Familie von Baumbach, bis es dann Ende der 80er Jahre an unsere Vorbesitzer verkauft wurde, die einen großen Teil des Ensembles fachgerecht und mit hohem Aufwand sanierten.

Seit 1. Mai 2018 befindet sich das Schloss nun in unseren Händen und es wurde der bis dahin noch im Dornröschenschlaf liegende Fachwerkflügel mit Holzfenstern und Lehmputz ökologisch saniert. Wir leben und arbeiten an diesem heilsamen Ort und bewirtschaften Gebäude, Garten und landwirtschaftliche Flächen im Sinne der Nachhaltigkeit und der Ökologie. Unsere Gärtnerei ist Bioland zertifiziert.

So spannt sich heute der geschichtliche Bogen dieser ehrwürdigen Mauern von einem umkämpften, mehrfach zerstörten Platz in vergangenen Zeiten zu einem Ort des Heilpflanzenanbaus und des Innehaltens, den man bei unseren Veranstaltungen selbst erleben kann.